Sonntag, 25. Mai 2014

aus dem inneren

grenzen.
sie sind da, um sie einzuhalten.
um sich an ihnen zu orientieren.

oft bin ich über meine grenzen gegangen.
habe meine grenzen verletzt oder gar zurück gestellt.
um für andere da zu sein.
und so habe ich gelernt, mich unter zu ordnen.
nicht vorne zu stehen.
nicht so wichtig zu sein.
und vorallem hat sich so über jahre das schlechte gewissen ausbilden können,  dass ich jetzt so oft empfinde.

denn es hat sich was geändert.
ich will wieder für mich einstehen.
will, dass auch meine grenzen beachtet oder zumindest akzeptiert werden.
vorallem, wenn ich sogar seelenstriptease betreibe, mein seelenleben vorm anderen ausbreite und mich mit flehendem blick gegenüber alten vertrauten erkläre.

heute habe ich festgestellt,  dass alles erklären nichts bringt, wenn der andere die grenzen nicht einhalten will.
wenn ich -stets bemüht, keinem weh zu tun- mit einem spontanen anruf beglückt werde, der mich vollkommen überrascht.
nicht nur, dass mir das einfache losplaudern über meine eh nicht ernst zu nehmenden probleme sehr schwer fällt, wie der anrufende nicht registriert.
nein, ich fühle mich furchtbar schlecht. weil ich das gespräch
kurzatmig und mit kloß im hals abgewürgt habe. ohne zuzuhören oder etwas wichtiges zu sagen.
ich fühle mich schlecht, weil mir nicht klar ist, wie ich hinbekomme, dass die grenzen endlich akzeptiert werden.
nur akzeptiert, nicht mal verstanden...
und weil ich rücksicht vermisse.

ich muss mir wohl überlegen, wie es weiter geht. mit dem anrufer, meinem verhalten und überhaupt..


danke an das winzig kleine stimmchen in meinem kopf.
und großen dank an katja.

irgendwann wird das schlechte gewissen, dass wie-kannst-du-nur, mal leiser sein als das winzige stimmchen.


erstellt schon vor einiger zeit




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